Wenn dein Herzensweg verhöhnt wird

„Du mit deiner Esoteriksch**** …“ 

Manchmal trifft dich etwas mitten ins Herz. Unerwartet. Hart. Kalt.
Du liest ein paar Sätze und plötzlich fühlt es sich an, als würde jemand all das, was du mit Liebe aufgebaut hast, mit einem einzigen Schlag zum Einsturz bringen wollen.

Aktuell werde ich häufig konfrontiert - oft kann ich damit gut, oft kann ich das mit einer Distanz betrachten und darüber stehen. Denn deine Wahrheit ist nicht meine Wahrheit und umgedreht genauso. Mein Leben, mein Glaube, meine Erfahrungen müssen nicht zu dem passen, was dir entspricht- das erwarte ich auch gar nicht. Die Intention meiner Arbeit ist Liebe. Bedingungslose Liebe. Ich verkaufe meine Angebote nicht, weil ich jemanden betrügen oder das "Geld aus der Tasche ziehen" will - wie heute erst behauptet wurde - sondern aus tiefer Überzeugung und weil ich selbst dadurch so viel Wandel und Transformation erfahren habe.

Wenn Menschen mit dieser Welt nichts anfangen können ist das absolut in Ordnung- ich konnte es auch lange Zeit nicht, weil es (noch) nicht in mein Leben gehörte. Ich verurteile das nicht, ich möchte nicht missionieren, nicht überzeugen. Ich möchte einfach nur den Menschen, die dafür offen sind und es möchten, meine Erfahrungen, meine Energiearbeit, meinen Schamanismus als Unterstützung anbieten.

Wenn du dich mit spirituellen Themen zeigst – offen, sichtbar, klar –, dann wirst du früher oder später auf Menschen treffen, die dich dafür ablehnen.
Die deine Arbeit ins Lächerliche ziehen. In dir einen "Scharlatan" sehen.
Die sich über deinen Weg erheben, weil er nicht zu ihrem Weltbild passt.
Die deine Tiefe nicht greifen können – und sie deshalb angreifen.

Was mich diesmal so getroffen hat, war der Ton. Die Härte. Die Abwertung. Die ungefilterte Wut.

Aber vor allem: Dass jemand meine Arbeit – meine Berufung – als „Scharlatanerie“ bezeichnet.
Obwohl sie nichts über mich weiß.
Obwohl sie mein Buch nicht gelesen hat.
Obwohl sie den Schmerz nicht kennt, aus dem heraus ich überhaupt angefangen habe, diesen Weg zu gehen.

Ich habe dieses Buch nicht geschrieben, um reich zu werden.
Ich habe es geschrieben, weil es geschrieben werden wollte.
Weil so viele ihre eigene Magie vergessen haben.
Weil ich weiß, wie es sich anfühlt, sich klein zu machen, zu zweifeln, sich selbst nicht zu genügen.
Und weil ich erfahren habe, dass es möglich ist, sich selbst zurückzuholen.
In Liebe. In Stärke. In Würde.

Die Nachricht heute hat mich traurig gemacht.
Nicht nur, weil sie mich verletzt hat – sondern auch, weil sie zeigt, wie tief die Spaltung sitzt.
Wie wenig Raum es oft gibt für andere Wege, für andere Wahrheiten.
Wie sehr sich manche Menschen vom Lebendigen abgeschnitten haben – von der Seele, vom Staunen, vom Nicht-Erklärbaren.

Es ist traurig, dass ein Wort wie „Magie“ oder "Hexe" so viele in Rage bringt. Dass weibliche Kraft immer noch als Bedrohung empfunden wird. Dass Menschen, die Brücken zwischen Welten bauen, als „gefährlich“ abgestempelt werden – in einer Welt, die so sehr nach Verbindung schreit.

Aber dann erinnere ich mich:
Ich bin nicht hier, um von allen verstanden zu werden.
Ich bin hier, um denjenigen eine Stimme zu geben, die sich wieder erinnern wollen.
An ihre Zyklen. Ihre Intuition. Ihre Ahnen. Ihr Licht.
Ich bin hier, um Räume zu halten, in denen Menschen sich wiederfinden dürfen – fernab von Dogmen, Erwartungen oder Scham.

Und ja – ich nehme Geld für meine Arbeit. Weil auch Heilarbeit einen Wert hat. Weil auch meine Fortbildungen, mein Wissen, all die Liebe, die ich in meine Arbeit stecke, meine Zeit, Energie fordert und diese will und muss ausgeglichen werden, um nicht in energetischer Schuld zu stehen. Weil ich, als Mutter, Frau, Schamanin und Autorin lebe – nicht im luftleeren Raum.
Weil Energie fließen will – auch in materieller Form.
Das hat nichts mit Abzocke zu tun. Das ist ein Akt der Würdigung und Wertschätzung.

Für dich, wenn du etwas Ähnliches erlebt hast:

Vielleicht kennst du das.
Du hast dich geöffnet und wurdest zurückgewiesen.
Du bist deinem inneren Ruf gefolgt und wurdest ausgelacht und nicht ernst genommen.
Du hast dich gezeigt und jemand hat dich zerredet.

Ich will dir heute sagen: Du bist nicht falsch. Du bist nicht zu viel. Und du bist nicht allein.

Du gehst einen Weg, den nicht alle verstehen und das ist in Ordnung. Die Welt braucht nicht mehr Gleichschritt.
Sie braucht mehr Mut, mehr Tiefe, mehr Wahrhaftigkeit. Und du bist Teil davon.

Lass dich nicht entmutigen, wenn Menschen dich verurteilen. Erinnere dich daran, wer du bist. Und warum du losgegangen bist.

Ich habe diese Nachricht nicht verdient – aber sie ist passiert.
Und ich werde sie nicht nutzen, um mich zu verstecken. Ich werde sie nutzen, um noch klarer zu werden.
Noch wahrhaftiger. Noch verbundener mit der, die ich wirklich bin.

Ich schreibe für die, die fühlen.
Ich begleite die, die sich erinnern.
Ich öffne Räume für die, die zurückkehren wollen – zu sich selbst.

Mit all meiner Liebe,
für dich.
Für mich.
Für unsere Seelenwege.

Deine

Sandra Vanarya

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Kommentare

Julia
Vor 2 Tage

Man spürt, wie viel Liebe in dem steckt, was du tust. Bleib genau so – echt und mutig.

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