Wie die Kirche unsere Verbindung nahm

Verlorenes Wissen – Wie Kirche das spirituelle Erbe blockiert

Seit Jahrtausenden leben Menschen in Verbindung mit der geistigen Welt. In frühen Kulturen war das selbstverständlich: Die Alten lauschten den Stimmen des Waldes, der Wind trug Botschaften, das Feuer sprach. Schamaninnen, Heiler, Hexen, Völven, Seherinnen – sie waren Mittler zwischen den Welten, Hüter des Wissens, Verbundene mit Erde, Universum, der geistigen Welt und den Ahnen. Doch mit dem Aufstieg der Kirchen und der Christianisierung Europas begann eine systematische Verdrängung dieses uralten spirituellen Wissens.

Die Verfolgung der Weisen – Hexenverbrennungen als spirituelles Trauma

Was wir heute als „Hexenverfolgung“ bezeichnen, war nicht nur ein grausames Kapitel der Geschichte. Es war ein gezielter Angriff auf spirituelles Wissen, auf die Naturverbundenheit, auf das freie, unkontrollierte Wirken des Göttlichen im Menschen. Die Kirche fürchtete nicht Magie – sie fürchtete Macht. Nicht die dunkle, zerstörerische, sondern die stille, tiefe Kraft des naturverbundenen Wissens.

Jeder, der heilte, räucherte, pflanzte, träumte, sah – war eine Bedrohung für das aufkommende Dogma. Tausende verloren ihr Leben. Millionen verloren ihre Verbindung. Und wir – viele von uns – tragen dieses Trauma noch in unseren Zellen, ohne zu wissen, warum wir uns so oft klein, unwürdig oder abgetrennt fühlen.


Taufe als energetische Versiegelung

Die christliche Taufe, meist im Säuglingsalter, wird in vielen spirituellen Traditionen als Einprägung eines kollektiven Glaubenssystems gedeutet. Energetisch betrachtet berichten HeilerInnen und SchamanInnen, dass das 3. Auge durch die Taufe „versiegelt“ oder „verschlossen“ wird – nicht durch einen bewussten oder böswilligen Akt, sondern durch die energetische Struktur des Rituals.

  • Besonders genannt wird:

    • Ein „Gelöbnis“, das fremdbestimmt und nicht selbst gewählt ist.

    • Eine spirituelle Trennung von der Quelle, ersetzt durch äußere Autorität.

    • Der Beginn von Schuld- und Sündebewusstsein.


2. Kommunion und Konfirmation: Festigung des Dogmas

  • Die Kommunion (katholisch) oder Konfirmation (evangelisch) wird oft als bewusste Zustimmung zum kirchlichen Glaubenssystem gesehen – meist im Jugendalter.

  • Aus spiritueller Sicht wird dies mit einer Verstärkung der Fremdprägung verbunden:

    • Das Kind übernimmt bewusst das Gottesbild der Institution.

    • Das eigene Erleben spiritueller Wahrheiten wird untergeordnet.

    • Das 3. Auge (Intuition, Hellsicht, inneres Wissen) wird als „Einbildung“, „fantasievoll“ oder „gefährlich“ abgewertet.


Energetische Folgen:
Wenn wir von klein auf hören, dass nur bestimmte Autoritäten mit Gott sprechen dürfen …
… dass wir sündig sind …
… dass Heilung nur durch Gnade, nicht durch innere Kraft geschieht …
… dann beginnt sich etwas in uns zu verschließen.

  • Das Wurzelchakra verliert Urvertrauen, weil die Erde als „irdisch, niedrig, sündhaft“ gilt.

  • Das Sakralchakra schämt sich für Lust und Lebendigkeit.

  • Das Solarplexuschakra zweifelt an seiner Kraft, weil Autorität nur im Außen erlaubt ist.

  • Das Herzchakra kämpft mit Schuld, Scham und Ablehnung.

  • Das Halschakra schweigt, um nicht zu „freveln“.

  • Das Stirnchakra verlernt zu sehen – denn Visionen gelten als Einbildung.

  • Das Kronenchakra wird auf „einen Gott“ ausgerichtet – nicht auf die Einheit von allem.

Die Rückverbindung – Heilsames Erinnern und Öffnen

Doch es ist möglich, diese alten Blockaden zu lösen. Rituale, energetische Reinigung, Ahnenarbeit, Rückverbindung zur Natur – all das kann helfen, das 3. Auge wieder zu öffnen, die Chakren zu harmonisieren, das eigene innere Wissen zurückzuerobern. Ein kraftvoller Akt kann sein, sich bewusst energetisch zu enttaufen. Nicht im Zorn – sondern in Würde. Sich zu lösen von alten Schwüren, von Glaubenssätzen, von Fremdprägungen. Das muss nicht bedeutet, dass du nicht mehr an Gott glauben darfst oder dich von Christentum entsagen sollst, sondern nur, dass die dabei entstandene negative Wirkung auf dein Energiefeld aufgehoben wird. 
Und stattdessen ein neues Versprechen abzulegen:
An sich selbst.
An die Erde.
An das Licht, das durch uns wirkt (wie auch immer du es nennen möchtest).

 Fazit

Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, aber viele spirituell Erfahrende berichten übereinstimmend, dass die Sakramente der Kirche das 3. Auge energetisch blockieren oder dämpfen können, insbesondere wenn sie unbewusst und im jungen Alter empfangen wurden. Auch ich kann dies bezeugen und es ist mir auch erst Jahre später aufgefallen: als Kind schon hatte ich großes Interesse an Hexerei und Ritualen- das hörte schlagartig mit der Konfirmation auf- scheinbar war hier die Wirkung des eigenen Bekenntnis zur Kirche sehr durchdringend. Bevor ich nun vor einiger Zeit aus der Kirche ausgetreten bin, war ich immer auf der Suche nach "mehr"- ich wusste, dass es sowas gab, es war aber ungreifbar für mich. Kurze Zeit nach dem Kirchenaustritt, öffnete sich mein drittes Auge, ich konnte Energien wahrnehmen und fand meinen Weg in die Naturspiritualität.
Heilung geschieht durch bewusstes Hinschauen, liebevolle Rückverbindung mit der eigenen Seelenwahrheit – und das Erlauben, wieder zu sehen, was wirklich ist.

Jahreskreisfeste

Das Christentum hat viele heidnisch-keltische Feste nicht ausgelöscht, sondern überlagert – häufig mit ähnlichen Symbolen, aber einer anderen Botschaft: Statt Zyklus, Natur, Weiblichkeit und Erdverbundenheit trat ein linearer, männlich dominierter Gottesbezug.

Doch die Seele erinnert sich. Und genau deshalb kehren heute so viele Menschen zu den Jahreskreisfesten zurück – um sich zu verbinden mit der uralten Weisheit, dem Rhythmus der Erde, der Göttin und dem Licht in sich selbst.

 

  • Die Christianisierung Europas verlief selten gewaltsam – oft wurde das Heidentum inkorporiert und umgedeutet, um den Übergang zur neuen Religion „sanfter“ zu gestalten.

  • Heilige Stätten, heilige Quellen, Bäume oder Kultplätze wurden mit Kirchen bebaut, Rituale umdefiniert, Göttinnen durch Heilige (v. a. Maria) ersetzt.

  • Die tief verwurzelte Verbindung der Menschen zu den Zyklen der Natur konnte nicht ausgelöscht werden – sie lebt in vielen christlichen Bräuchen weiter, oft unbewusst.

  • Seit jeher lebten die Menschen im Rhythmus der Erde. Sie lauschten dem Kreislauf der Natur, ehrten Sonne und Mond, Samen und Ernte, Geburt und Tod. Ihre Feste waren Ausdruck von Dankbarkeit, Verbindung, Magie und Lebendigkeit. Diese alten heidnischen und keltischen Jahreskreisfeste – tief verwurzelt in der Natur und der Seele – waren einst heilige Anker im Jahreslauf.

    Doch mit der Ausbreitung des Christentums geschah etwas, das bis heute nachwirkt: Die Kirche überlagerte diese Feste – sie tarnte sie, benannte sie um, übermalte sie mit neuen Geschichten. Die alten Rituale verschwanden nicht – sie wurden umgedeutet.

    Was einst der Geburt des Lichts (Yule) diente, wurde zur Geburt Christi (Weihnachten).
    Was einst ein Fest der Göttin Brigid (Imbolc) war, wurde zum Marienfest.
    Was einst der Ehre der Ahnen (Samhain) galt, wurde zum Allerheiligentag.
    Was einst Beltane, Ostara oder Lughnasadh hieß, verbarg sich plötzlich hinter dem Mantel von Heiligen und Dogmen.

    So wurden unsere Zyklen verstummt, unsere Rituale entheiligt, unser drittes Auge verschleiert.

    Die Kirche erkannte früh: Man kann das Heilige der Menschen nicht einfach löschen. Man muss es überschreiben.
    So wurden heilige Quellen zu Taufbrunnen, heilige Haine zu Kirchenplätzen, Göttinnen zu Heiligen, Feste der Fruchtbarkeit zu Feiern der Keuschheit.

    Doch die Seele vergisst nicht. Sie erinnert sich.

    Heute spüren viele Menschen intuitiv, dass unter dem kirchlichen Kalender ein viel älterer Rhythmus liegt – der Rhythmus der Erde. Ein Jahreskreis, der uns nicht belehrt, sondern einlädt. Ein Pfad zurück zur Verbindung mit uns selbst, mit dem Weiblichen, mit der Natur, mit der uralten Magie in uns.

    Wenn du heute Weihnachten feierst, zündest du vielleicht ein Licht an, das viel älter ist als jede Bibel. Wenn du zu Ostern Eier suchst, ehrt dein Körper vielleicht unbewusst die Göttin Ostara. Wenn du an Allerheiligen an Verstorbene denkst, antwortet vielleicht deine Blutlinie – und ruft: „Wir sind noch da.“

     

Der Weg zurück ist der Weg nach innen

Wir sind nicht hier, um zu gehorchen.
Wir sind hier, um zu erinnern.
Uns selbst. Unsere Ahnen. Unsere Aufgabe.
Die Kraft ist nicht verloren – sie schläft nur in uns.

Wenn wir uns trauen, die alten Wunden zu heilen, können wir das 3. Auge wieder öffnen.
Nicht als Rebellion – sondern als Rückkehr zur Wahrheit.
Nicht gegen die Kirche – sondern für die Seele.
Für das Licht, das durch uns geboren werden will.

 

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